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Schmetterling, Hashimoto, Schilddrüse, Laborwerte, Labor

Vor ein paar Jahren sprach ich mit einem Apotheker über die Ursachen einer Hashimoto-Thyreoiditis. Er sagte: „Die Ursache dafür ist ein Selenmangel.“

Das wäre natürlich sehr einfach, ist aber viel zu kurz gegriffen und würde bedeuten, dass die alleinige Einnahme von Selen zur Gesundung der Schilddrüse und der Frauen führt.

Ich sehe das nicht so. Die Ursache der Erkrankung, eigentlich jeder Erkrankung, liegt in der Vergangenheit und was jede Frau, jeder Mann erlebt hat und damals nicht bewältigen konnte. Das kann ein Erlebnis oder eine Situation gewesen sein, die so umfassend kraftvoll und negativ beeindruckend war, dass sie im Laufe der Zeit zu einer Schwächung der Schilddrüse, zu einem Energiedefizit und im späteren Verlauf zu einer Schilddrüsen-Erkrankung wie der Hashimoto-Thyreoiditis geführt hat.

Im Laufe der Zeit kann ein Selenmangel dazu gekommen sein. Ja, das schon. Dann, wenn der Verbrauch höher ist als die Zufuhr. Der Selenmangel ist jedoch nicht ursächlich zu sehen. Er sollte jedoch untersucht und behandelt werden, wenn der Wert behandlungswürdig ist. Es spielen aber noch viel mehr Faktoren in die Manifestation der Hashimoto hinein.

Jede Frau würde mir bestätigen wenn ich sage, dass diese Erkrankung eine umfassende körperliche Erkrankung ist, bei der u.U. mehrere Organe involviert sein können. Sie ist zudem eine systemische Erkrankung, die über das eigene körperliche Empfinden hinausgeht. Stichworte sind hier: Familie, Beruf, Psyche, vergangenes Erleben etc. pp.

Wenn sich eine Frau zu meiner Schilddrüsen-Sprechstunde ankündigt um die medizinischen Aspekte anzuschauen bitte ich im Vorfeld, aktuelle Blutwerte machen zu lassen. Diese Werte erscheinen mir im ersten Schritt am wichtigsten:

Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten, Hämatokrit, Hämoglobin, MCV, MCH und MCHC sind die Standardwerte des Kleinen Blutbildes.

Die nachfolgenden Blutwerte sind für die Beurteilung der Schilddrüse und ihrer Erkrankung wichtige Anhaltspunkte:

TSH

Das Thyreoidea-stimulierende Hormon (TSH) wird in der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) im Kopf gebildet. Sie erhält vom Hypothalamus den Befehl, mehr oder weniger TSH zu produzieren – je nach Bedarf. Die Anpassungen an den aktuellen Bedarf können sehr schnell und in sehr kleinen Nuancen erfolgen. Je nachdem, was im Innen und Außen der Frau geschieht. Das TSH wiederum stimuliert die Schilddrüse zur Produktion der entsprechenden Hormone.

fT3

Ist das aktive Schilddrüsenhormon, welches an der Zielzelle wirken kann.

fT4

Ist das inaktive Schilddrüsenhormone, das von verschiedenen Organen wie Leber und Darm zu dem aktiven fT3 umgebaut werden muss. Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass es neben dem fT3 und fT4 noch über 30 weitere Schilddrüsenhormone gibt.

TPO-AK (MAK)

Der TPO-AK ist einer der drei möglichen Antikörper der Schilddrüse und zeigt an, ob eine Hashimoto-Thyreoiditis vorliegt. Er richtet sich gegen das Enzym Peroxidase welches die Aufgabe hat, aus Tyrosin Schilddrüsenhormone zu bilden.
Wichtig zu wissen ist, dass dieser Wert auch bei Gesunden vorkommen kann und erst als krankhaft gilt, wenn er 200U/l im Blut übersteigt.

TAK

Dieser Antikörper richtet sich gegen das Speichereiweiß für Schilddrüsenhormone (Thyreoglobulin). Wie zuvor bei dem TPO-AK gelten Werte über 200U/l als krankhaft. Ein stark erhöhter TAK kann auf einen Morbus Basedow, eine Hashimoto-Erkrankung oder auch auf eine nachgeburtliche Schilddrüsenentzündung (Post-partum-Thyreoiditis) hinweisen. Er wird differentialdiagnostisch zur Beurteilung der Schilddrüsen-Entzündung hinzugezogen.

TRAK

Der TRAK (=TSH-Rezeptor-Autoantikörper) deutet auf den Morbus Basedow hin. Einer Schilddrüsenerkrankung, bei der unkontrolliert viele Schilddrüsenhormone gebildet werden und somit zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen. Dabei verwechselt die Schilddrüse den TRAK mit dem TSH der Hypophyse. Die Anbindung dieses Antikörpers an die Schilddrüse führt zu einer erhöhten Bildung von T3 und T4 und somit zu einer Überfunktion.

Vitamin D

Vitamin D ist eigentlich kein Vitamin, sondern ein Prohormon (=Vorläuferhormon mit keiner bzw. kaum hormoneller Wirkung). In der Leber wird Vitamin D3 (Colecalciferol) zu 25-OH-Vitamin D3 (Calcidiol) umgewandelt. Die Nieren wiederum wandeln das 25-OH-Vitamin D3 um in die aktive Form 1,25 OH-Vitamin D3 (Calcitriol).

Nebenaspekt: Die Umwandlung kann nur stattfinden, wenn Leber und Nieren ausreichend funktionsfähig sind.

Ich habe festgestellt, dass die meisten Frauen mit Hashimoto einen Vitamin-D-Mangel haben, der sich nachteilig auf die Erkrankung auswirken kann. Viele Werte liegen unter 30ng/ml. Im Umkehrschluss habe ich aber auch festgestellt, dass ein Anheben des Vitamin D auf 60 bis 80ng/ml die Symptome positiv beeinflussen kann. Um auf diese Werte zu komme, errechne ich die individuelle Dosis für die Auffüllphase und die Erhaltungsphase anhand des vorliegenden Ausgangswertes und dem Körpergewicht.
Vitamin D kann die Entzündung bearbeiten, die Antikörper senken und die Bildung von neuem Schilddrüsengewebe unterstützen.

Ferritin

Ferritin ist der Eisenspeicherwert. Menschen mit chronischen Entzündungen, wie die Hashimoto-Thyreoiditis, haben einen erhöhten Bedarf an Eisen. Eine ausreichende Versorgung mit Eisen kann die Entzündung im Organ bearbeiten und somit die Funktion günstig beeinflussen. Eisen ist zudem angezeigt bei Erschöpfung mit Energiemangel.

Selen

Selen ist ein wichtiger Cofaktor für die Bildung aktiver Schilddrüsenhormone und zugleich bekannt als Zellschutz. Ein Mangel kann die Hashimoto-Erkrankung begünstigen. Selen kann die Antikörper senken und wird für die Umwandlung vom inaktiven Schilddrüsenhormon T4 in das aktive Hormon T3 benötigt. Es ist außerdem wichtig für die Blutbildung.

Zink

Zink unterstützt, wie Selen, die Umwandlung vom inaktiven Schilddrüsenhormon T4 in das aktive Hormon T3. Bei einer Phase der Schilddrüsenüberfunktion während der Hashimoto-Erkrankung, sollte Zink für eine Weile pausiert werden.
Es ist außerdem wichtig für den Knochen- und Energiestoffwechsel, die Blutbildung, die Zellteilung und die Wundheilung. Es kann Entzündungen z.B. in der Schilddrüse und im Darm bearbeiten und den Autoantikörper TPO-AK senken.


Weitere Blutwerte können noch ergänzt werden.


Cortisol aus dem Speichel

Das Cortisol, das in der Nebennierenrinde produziert wird, hat in der Behandlung meiner Hashimoto-Patientinnen eine wichtige Bedeutung: Die Nebennieren stehen in direkter energetischer Verbindung mit der Schilddrüse. Sie beeinflussen sich gegenseitig indem sie sich mit Energie versorgen, sollte eines der beiden Organe geschwächt oder gar erschöpft sein. Innerhalb des großen Hormonkreislaufes (Hypothalamus, Hypophyse, Schilddrüse, Nebennieren und Geschlechtsdrüsen) gibt es diesen kleinen Kreislauf dem Beachtung geschenkt werden sollte. Nur wenn die Nebennieren ausreichend das Stresshormon Cortisol produzieren können, kann die Schilddrüse zu Kräften kommen.
Das Entnahmeset für einen Cortisolspeicheltest habe ich in der Praxis und erhält jede Frau (wenn gewünscht) während der Erstanamnese.


Ein paar abschließende Worte zu den Laborwerten

Die Erhebung von Laborwerten ist wichtig zur Diagnose und als Verlaufskontrolle und sollte bei einer Hashimoto-Erkrankung regelmäßig durchgeführt werden. In meiner Sprechstunde sehe ich jedoch das Zuhören, Sehen, Fühlen und Wahrnehmen aller Zeichen und der gesamten Frau als viel wichtiger an. Oft genug zeigen die Werte etwas anderes an, als die Frau selber spürt und ich wahrnehme.
Oft genug sind die Laborwerte im Referenzbereich und die Frau „gut eingestellt“. Obwohl sie sich ausgesprochen schlecht fühlt. Diese Diskrepanz gilt es zu überwinden.

Am Ende sind es die Informationen, die auf meinem Anamnesebogen stehen und verbal und nonverbal von mir aufgenommen werden. DAS sind die Informationen die ich mir wünsche und wichtig finde, um die Frau gut unterstützen zu können.

Sie möchten sich von mir beraten lassen? Nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.

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